Bezahlbarer Wohnraum II: Sozialgerechte Bodennutzung (SoBoN)

10. Februar 2020

Die Sozialgerechte Bodennutzung (SoBoN) ist in vielen Kommen in unserer Nähe bereits Realität (z. B. in München, Dachau oder Freising) und in allen bisher ein Erfolgsmodell. Aber was heißt Sozialgerechte Bodennutzung eigentlich und warum wäre es auch höchste Zeit, sie auch bei uns in der Gemeinde endlich voranzutreiben?

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Sozialgerechte Bodennutzung: Ein Erfolgsmodell
Sozialgerechte Bodennutzung: Ein Erfolgsmodell

Erfolgsmodell SoBoN: Bereits Standard in München, Dachau und Freising

Mit SoBoN können wir als Kommune bezahlbaren Wohnraum schaffen und gleichzeitig Bauträger an den Kosten für notwendige soziale und verkehrstechnische Infrastruktur beteiligen. Die Gemeinde kann Bauträger mit SoBoN nicht nur an der Finanzierung von Kinderbetreuungsstätten, Schulen und Straßen beteiligen, sondern gerade auch für Wohnraum soziale Quoten festlegen und so die Zahl an bezahlbaren Wohnungen aktiv steuern. SoBoN leistet damit in den Kommunen, in denen sie bereits eingeführt ist einen wesentlichen Beitrag zur zeitnahen Realisierung einer bedarfsgerechten und qualitativ anspruchsvollen Stadtplanung.

Genau aus diesem Grund hat die SPD-Fraktion im Gemeinderat bereits 2016 einen Antrag auf die Einführung eines SoBoN-Modells in Neufahrn gestellt. Der Antrag wurde letztendlich vom Gemeinderat angenommen; jedoch ist seither absolut nichts passiert. Auch Freising und Dachau haben SoBoN erst in der Legislatur 2014-2020 eingeführt (in München gibt es SoBoN schon seit 1994), jedoch gibt es bereits in beiden Kommunen entscheidende Projekte, die mithilfe von SoBoN sozial gerechter gestaltet werden können.

Im Jahr 2017 hat der Münchner Stadtrat die dritte Novellierung, sprich die dritte Weiterentwicklung des SoBoN von 1994 beschlossen. Die gesammelten Statistiken sprechen für die Landeshauptstadt eine eindeutig positive Sprache. Deshalb habe ich mich im Januar 2020 mit dem Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter getroffen, um einen tieferen Einblick in die Möglichkeiten des SoBoN-Modells zu erhalten.

Lernen von den Besten: Gespräch mit Münchens OB Dieter Reiter
Lernen von den Besten: Gespräch mit Münchens OB Dieter Reiter

Für mich ist klar: SoBoN bietet der Kommune eine Vielzahl an Möglichkeiten zur sozialgerechten Nutzung des zur Verfügung stehenden Bodens. Ich möchte das bereits genehmigte Projekt endlich aktiv vorantreiben, weil es mir wichtig ist, dass sich jede*r in unserer Gemeinde eine Wohnung leisten können muss.

Nur ein Bürgermeister, der wirklich Wert auf ein soziales Ortsentwicklungskonzept legt wird sich fortlaufend für die Ausführung der Sozialgerechten Bodennutzung einsetzen. Deshalb bitte ich am 15. März bei der Kommunalwahl um ihre Unterstützung. Gestalten wir unsere Gemeinde gemeinsam sozialer, ökologischer und transparenter!

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