Kommunale Verkehrspolitik

27. Januar 2020

Von einer zukunftsfähigen (kommunalen) Verkehrspolitik sprechen Politikerinnen jeglicher Couleur. Fast für jeden heißt "Verkehr der Zukunft" allerdings etwas anderes. Die einen machen Front gegen das Auto, besonders gegen SUVs, andere stehen jeder Veränderung zu Gunsten von Radmobilität erst einmal von Grund auf skeptisch gegenüber. Mir geht es vor allem darum, dass wir in unserer Gemeinde eine größere Mobilitätsvielfalt schaffen und uns nicht in emotional geführten Grabenkämpfen ohne Argumente bewegen. Was meine ich damit konkret? Erfahren Sie es im Folgenden.

Mein Traum: Ein kommunales Radwegenetz
Mein Traum: Ein kommunales Radwegenetz

Kommunales Radwegenetz als Schlüssel zu sicherer Mobilität

Als Gemeinde müssen wir uns ernsthaft fragen, wie wir nicht verschiedene Verkehrsteilnehmer*innen gegeneinander ausspielen und Fragen nach dem „goldenen“ Weg für die Fortbewegung stellen. Für mich ist es keine Frage des entweder/oder, sondern eines verträglichen Nebeneinanders aller Verkehrsteilnehmer*innen. Um das zu gewährleisten müssen wir die Verkehrsverbindungen innerhalb unserer Gemeinde nicht nur auf den Autoverkehr ausrichten, sondern auch sichere Geh- und Radwege schaffen. Damit Eltern ihre Kinder guten Gewissens mit dem Fahrrad zur Schule fahren lassen können, oder damit Einkäufe mit dem Fahrrad erledigt werden können und nicht immer das Auto gebraucht wird. Besonders für die nördlichen Ortsteile Hetzenhausen, Giggenhausen, Massenhausen und nicht zuletzt meinen Heimatort Fürholzen ist die Wahl nicht zwischen einer stark befahrenen Straße oder einem unbeleuchteten und für landwirtschaftlichen Verkehr ausgelegten Schotterweg nicht mehr zumutbar

Mobilität für alle
Mobilität für alle

Eine Buslinie für alle Ortsteile: mehr Mut ist gefragt

Seit den 1990er Jahren wird immer wieder über die Einrichtung einer Buslinie in alle Ortsteile diskutiert. Bisher konnten jedoch die Verantwortlichen keine tragfähigen Konzepte zur Anbindung aller Ortsteile vorlegen. Zugegebenermaßen versucht sich die Gemeinde jetzt erneut an der Einrichtung einer Buslinie. Jedoch befindet sich die Planung noch immer in so einem frühen Stadium, dass der angepeilte Linienstart zum Fahrplanwechsel 2021/2022 höchst unwahrscheinlich erscheint. Noch stehen Einigungen über Linienführung, Busgröße und Fahrplantaktung an; hinzu kommen vor einem Start noch die nötigen europaweiten Ausschreibungen und weitere Planungen, Personaleinstellungen, Bepreisung und vieles mehr. Kurz: Wir brauchen ein wesentlich energischeres und mutigeres Vorgehen – deshalb braucht es einen Rathauschef, der wirklich gewillt ist solch eine Buslinie schnell einzurichten. Weil wir alle zusammengehören!

Straßen konsequent sanieren
Straßen konsequent sanieren

Befreiung von Altlasten: Straßen konsequent sanieren

Wir müssen uns als Gemeinschaft aber nicht nur die Frage stellen, wie wir neue Wege der Mobilität für alle in der Gemeinde schaffen können. Es geht viel mehr darum, dass wir uns endlich konsequent, zielgerichtet und mit einem Konzept von Altlasten befreien. Gemeindestraßen müssen fortlaufend und umfassend saniert werden, nicht immer nur leidlich ausgebessert werden. Zudem muss die Gemeinde bei den übergeordneten Ebenen wie Landkreis und Staatsregierung sehr viel energischer als bisher auf die Erneuerung bereits überfälliger Sanierungen pochen. Seit Jahren ist zum Beispiel der marode Zustand der Staatsstraße zwischen Fürholzen, Massenhausen, Giggenhausen bis Freising bekannt, die Bürger*innen aller Ortsteile weisen das Rathaus andauernd auf die Notwendigkeit einer Sanierung hin. Indem man die Verantwortung allerdings immer wieder nur auf das staatliche Bauamt schiebt und die Bevölkerung in die Pflicht zur Beschwerde nimmt, vernachlässigt man die Bürger*innen und lässt sie allein. So darf es nicht weitergehen! Für das Neufahrn der Zukunft brauchen wir einen Bürgermeister, der den Bürger*innen zuhört und die anstehenden Probleme nicht nur auf andere Stellen abschiebt, sondern selbst aktiv wird.

Ein langfristiges Verkehrskonzept muss her
Ein langfristiges Verkehrskonzept muss her

Ein langfristiges Verkehrskonzept muss her

Wir brauchen ein langfristiges kommunales Verkehrsentwicklungskonzept. Ein solches Konzept muss auch Ideen zur Verkehrsberuhigung enthalten, damit nicht immer mehr Bürger*innen von steigendem Lärm betroffen sind. Stetig zunehmenden LKW-Verkehr, der nur durch unsere Gemeinde fährt um die Maut an den Autobahnen zu umgehen, dürfen wir nicht länger zulassen. Wir müssen regelmäßig Schall- und Abgasemissionsmessungen an belasteten Straßen durchführen und dürfen uns nicht länger auf ein Hochrechnungsmodell anhand von Stichprobenzählungen verlassen. Um effektiv Schwerlastdurchgangsverkehr zu begrenzen, brauchen wir aber nicht nur die Idee, sondern - wieder - einen Bürgermeister, der das nötige Durchhaltevermögen hat solch eine Regelung auch gegen eventuelle Kritiker zu verteidigen und durchzusetzen.

Eine kommunale Verkehrspolitik der Zukunft - ich habe konkrete Vorstellungen davon, wie unsere Gemeinde in 2030 aussehen soll. Gemeinsam mit Ihnen will ich die offensichtlichen Verkehrsprobleme schnell angehen und zügig lösen, aber auch ein langfristiges Verkehrskonzept für unsere Gemeinde erstellen. Damit wir nicht gefühlt dauernd nur Ausbesserungsarbeiten leisten, sondern aktiv gestalten und das Heft in die Hand nehmen: Agieren statt nur Reagieren lautet meine Devise! Dafür brauche ich am 15. März bei der Kommunalwahl Ihre Unterstützung. Als Ihr zukünftiger Bürgermeister möchte ich gemeinsam mit Ihnen unsere Gemeinde fit für die Zukunft machen.

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